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Hausarzt mit Telemedizin

Sozialministerin Reimann besuchte in Osnabrück ein ausgezeichnetes Projekt, bei dem per Videokonferenz mit der Ärztin oder dem Arzt Kontakt aufgenommen werden kann.

Vom 1. September 2017 bis Ende des vergangenen Jahres lief das Projekt, an dem auch die Praxis des Melleraner Mediziners Thomas Herzig teilnahm. Die Technologie ermöglicht es, dass die medizinischen Fachangestellten bei Hausbesuchen Daten zu Befunden der Patienten in die Praxis senden. Bei Bedarf kann zudem über eine gesicherte Videokonferenz mit der Ärztin oder dem Arzt Kontakt aufgenommen werden.

Im November des vergangenen Jahres erhielt das Projekt den Gesundheitspreis in der Kategorie "eHealth – Innovative Lösungen zur Verbesserung und Gesundheitskompetenz": Carola Reimann, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, überreichte die Auszeichnung an Landrat Michael Lübbersmann für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts "Hausarzt mit Telemedizin (HaT)". Doch noch aussagekräftiger sind Eindrücke vor Ort: Deshalb besuchte Reimann in Melle jetzt eine der teilnehmenden Arztpraxen.

"Die Technik ermöglicht es, dass die Zahl der Hausbesuche bei Bedarf gesteigert werden kann und die Allgemeinmediziner dennoch entlastet werden", erläutert der Osnabrücker Landrat Michael Lübbersmann. Dies gelte insbesondere für dünn besiedelte Regionen, die lange Fahrtstrecken notwendig machten. "HaT" trage somit dazu bei, dass die medizinische Versorgung, gerade für chronisch Erkrankte, hochbetrage oder immobile Patienten, aufrechterhalten werde.

"Neue technische Möglichkeiten sollen nicht die menschliche Nähe und Kompetenz im Gesundheitswesen ersetzen", betont die Ministerin, "aber sie sind, gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen eine wichtige Ergänzung, um die Versorgung vor Ort zu gewährleisten. Hier in Melle erleben wir in beeindruckender Weise, wie das praktisch aussehen kann."

Quelle: Website Sozialministerium Niedersachsen