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Innovationsworkshop Altenhilfe und Pflege

Auf der Einladung prangte ein Saxophon. Tatsächlich brachte der Innovationsworkshop "Altenhilfe und Pflege", Untertitel "Neue Impulse und Querdenken" neue Töne und Melodien zum Klingen.

Zu Beginn wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Moderator Martin Fössleitner für eine Umfrage hinaus auf die Straße geschickt. Im umliegenden Quartier von Hannover befragen sie Passanten, was sie mit dem Begriff "Pflege erzeugt" verbinden. Die Skala der Antworten reichte von Nähe, Fürsorge, Sicherheit und Versorgung über konkrete positive wie negative Erfahrungen bis hin zu Angst vor dem Alter und vor Hilfsbedürftigkeit. Last but not least: der Fachkräftemangel oder die Sorge, dass man nicht wisse, wo es Hilfe gibt.

In drei Arbeitsgruppen wurde der Befund aufgearbeitet. Gruppe 1 behandelte das Thema: "Wie können junge Menschen für den sozialen Bereich, insbesondere für die Arbeit in der Pflege, begeistert werden?" Ein Lösungsvorschlag, der diskutiert wurde: An Schulen gehen und Projektwochen anbieten.

Gruppe 2 ging der Frage nach, wie sich zeigen lässt, dass Altern auch schön sein kann. Hier entstand die kreative Idee eines "Glückbuzzers", den die Einrichtungen der Caritas-Altenpflege auf ihre Homepages stellen können. Wer ihn anklickt, erlebt besondere Momente in Form von Fotos oder Videosequenzen aus dem Leben alter Menschen in den Einrichtungen und Diensten der Caritas.

Gruppe 3 fragte: "Was kann man für Menschen tun, um ihnen die Angst vor dem Alter und der Hilflosigkeit zu nehmen?" Hier ging es darum, Pflege und Alter zu enttabuisieren und aufzuzeigen, wo Pflegebedürftige und Angehörige Hilfe finden. Eine der diskutierten Ideen: Die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten von Betroffenen und (noch) nicht Betroffenen.

Fazit von Manuela Kunze, Geschäftsbereichsleiterin Altenhilfe und Pflege beim Caritasverband Südniedersachsen:
"Wir haben über den Tellerrand hinaus gedacht und ein ungewöhnlich kreatives Miteinander erlebt. Die Fülle an Ideen hat mich begeistert. Bei der Caritas gibt es ein riesiges Potenzial." Das unterstreicht Innovationsworkshop-Initiatorin Eva-Maria Güthoff, Referentin für Altenhilfe vom Caritasverband für die Diözese Hildesheim: "Die Reihe wird fortgesetzt."

Quelle: Website Caritas Hildesheim