Am 7. Juli 2025 hat sich eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern zum ersten Mal getroffen. Sie soll die Grundlagen für eine große Reform der Pflege in Deutschland erarbeiten. Diese Reform ist im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigt und soll Pflege zukunftssicher machen – zum Beispiel durch bessere Versorgung, mehr Personal und gerechtere Finanzierung.
Mehrere große Verbände, die sich für pflegebedürftige und behinderte Menschen sowie deren Angehörige einsetzen, begrüßen diesen Schritt. Sie sagen aber auch ganz deutlich: „Unsere Stimmen dürfen dabei nicht fehlen.“ Denn wer von Pflege betroffen ist, kennt die Probleme im Alltag genau – und weiß am besten, was sich ändern muss.
Die Verbände fordern, dass sie eng in den Reformprozess eingebunden werden. Ihre Erfahrungen und Vorschläge sollen gehört und berücksichtigt werden. Es geht darum, gute Lösungen zu finden, die nicht nur auf dem Papier gut klingen, sondern im Alltag wirklich helfen.
Die geplante Reform bietet aus Sicht der Verbände die Chance, viele wichtige Themen anzugehen:
- Wie kann Pflege zu Hause besser unterstützt werden?
- Wie lässt sich die Pflegeversicherung verlässlich finanzieren?
- Wie sichern wir gute Pflege – auch in Zukunft?
Die Verbände betonen: Eine gute Pflege braucht die Perspektive der Betroffenen. Nur wenn ihre Erfahrungen mit einfließen, können die richtigen Entscheidungen getroffen werden.
- BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen
- Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe
- Interessenverband Selbstbestimmt Leben
- Sozialverband Deutschland (SoVD)
- Sozialverband VdK
- Verbraucherzentrale Bundesverband
- Deutsche Alzheimer Gesellschaft
Alle diese Organisationen arbeiten bereits im gesetzlichen Auftrag in wichtigen Pflegegremien mit – allerdings ohne Stimmrecht, aber mit dem Recht, Vorschläge zu machen und mitzureden. Jetzt fordern sie: Mehr Beteiligung – für eine Pflege, die zu den Menschen passt.
Quelle: Website BAGSO