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Häufige Fragen

1. Was ist das Seniorenportal Niedersachsen?

Das Portal für Seniorinnen und Senioren ist ein Informationsangebot des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Es richtet sich speziell an die Seniorinnen und Senioren des Landes und bietet umfangreiche, zielgruppengerechte Informationen zu den Lebenswelten von älteren Menschen.

2. Wo finde ich Informationen zu einem bestimmten Thema?

Das Landesseniorenportal Niedersachsen ist in thematische Bereiche unterteilt:

Abgerundet wird das Angebot mit einem Bereich für aktuelle Meldungen. In den jeweiligen Themenbereichen finden sich eine ganze Reihe von relevanten Unterthemen. Darüber hinaus befindet sich auf der Website eine Suchfunktion. Jeder dort eingegebene Suchbegriff wird innerhalb des gesamten Seniorenportals gesucht.


3. Welche Ziele verfolgt die Landesregierung in der Seniorenpolitik und mit diesem Portal?

Ein 20-Punkte-Katalog definiert die Herausforderungen und die Ziele der Landesregierung:

  1. Der Wandel in der Struktur der Bevölkerung stellt Politik und Gesellschaft vor vielfältige Herausforderungen. Damit sind aber auch ebenso viele Chancen verbunden.
  2. Um die Chancen wahrnehmen zu können, ist ein neues Bild vom Alter und vom Altern notwendig. Das Bild von den "Defiziten" muss ersetzt werden durch ein differenziertes und realistisches Bild, das die vielfältigen "Potenziale" und Bedürfnisse des Alters hervorhebt.
  3. Alle Menschen haben einen Anspruch, in Würde zu altern. Es muss darum gehen, ihre Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Teilhabe in allen Bereichen des Lebens zu erhalten und zu fördern.
  4. Unsere Gesellschaft kann ihren Zusammenhalt nur dann bewahren, wenn die Generationen nicht gegeneinander, sondern miteinander wirken. Keine Generation ist verzichtbar: Die Ideen der Jüngeren, ihre Dynamik, ihren Schwung, ihre Risikofreude, ihren Drang nach Veränderung werden ebenso gebraucht wie der Rat, die Erfahrungen und die Kompetenzen der Älteren.
  5. Wo Jung und Alt sich begegnen, wo sie gemeinsam etwas schaffen, dort wachsen auch Verständnis und eine neue Solidarität der Generationen. Dort entsteht eine neue soziale Energie, zum Beispiel in den Mehrgenerationenhäusern.
  6. Moderne Seniorenpolitik bedeutet, Menschen der älteren Generationen je nach ihren Möglichkeiten Handlungspotenziale zu eröffnen, um so Eigeninitiative, Selbsthilfe und bürgerschaftliches Engagement zu fördern.
  7. Eine größere Öffnung des Arbeitsmarktes für Ältere ist unerlässlich - auch angesichts des sich abzeichnenden Mangels an Nachwuchs. Bei der Arbeitszeit bedarf es flexibler Regelungen, die der individuellen Situation Älterer gerecht werden. Die betriebliche Gesundheitsförderung muss verstärkt werden.
  8. Die Menschen wollen im Alter nicht auf Lebensqualität verzichten, sie wünschen sich Produkte, die ihre selbstständige Lebensführung erleichtern, nicht aber erschweren. Darin liegen große Chancen für die Wirtschaft.
  9. Die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ist wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität bis ins hohe Alter. Die Gesellschaft muss Seniorinnen und Senioren Raum zur Entfaltung und Mitwirkung geben.
  10. Das lebenslange Lernen muss einen hohen Stellenwert haben. Es bedarf noch mehr Anstrengungen hinsichtlich der Nutzung der neuen technischen Möglichkeiten durch Ältere und zur Stärkung ihrer Medienkompetenz.
  11. Mobilität ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Den Verkehrsmitteln Auto und öffentlicher Personennahverkehr kommen dabei besondere Bedeutung zu.
  12. Politik für ältere Menschen bedeutet nicht nur Politik für Seniorinnen und Senioren, sondern auch mit ihnen. Die Seniorenräte und Wohlfahrtsverbände sind wichtige Partner der Politik.
  13. Die beste Investition in die Gesundheit älterer Menschen ist das aktive Altern. Niedersachsen als Gesundheitsland bietet breite Möglichkeiten für ein gesundes Leben. Wir wollen Selbstständigkeit und Lebensfreude bis ins hohe Alter fördern. Prävention benötigt einen höheren Stellenwert. Der Sport hat dabei eine unverzichtbare Funktion. Ebenso wichtig sind eine gute Ernährung und Freizeitangebote.
  14. Selbstständigkeit steht auch bei Versorgung und Pflege älterer Menschen im Vordergrund. Bei der Weiterentwicklung der geriatrischen Rehabilitation liegt der Schwerpunkt bei der Förderung von ambulanten Pflegediensten, Tages- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen.
  15. Demenz ist die Alterskrankheit der Zukunft. Handlungsbedarf besteht vor allem in den Bereichen Früherkennung, Prävention, Behandlung und Betreuung Demenzerkrankter.
  16. Jeder Mensch hat das Recht auf ein Sterben in Würde. Ziel ist es, eine möglichst flächendeckende, qualitativ hochwertige Palliativversorgung zu verwirklichen, die auch wirtschaftlichen Kriterien standhält. Eine aktive Sterbehilfe wird abgelehnt. Hospize sind ein unverzichtbarer Teil der Palliativversorgung.
  17. Zum Erhalt von Selbstständigkeit bis ins hohe Alter ist ein vielfältiges, individuell gestaltbares Wohn- und Unterstützungsangebot nötig. Ältere Menschen sollen sich an der Entwicklung und Gestaltung zukünftiger Wohn- und Versorgungsformen beteiligen. Der Wohnberatung kommt eine hohe Bedeutung zu.
  18. Heime für alle Menschen sollen den Bewohnerinnen und Bewohnern ein möglichst individuelles, selbstbestimmtes und würdevolles Leben ermöglichen.
  19. Die Behinderten- und Altenhilfe muss darauf ausgerichtet sein, vorhandene Kompetenzen zu bewahren, weiterzuentwickeln und bedarfsgerechte Unterstützung zu geben. Notwendig ist eine engere Kooperation und Vernetzung zwischen Behindertenhilfe, Altenhilfe, Gesundheitsvorsorge und Pflege.
  20. Die Zahl der älteren Menschen ausländischer Herkunft wird stark ansteigen. Auch ihnen muss die Teilhabe an den kulturellen, sozialen und gesundheitlichen Angeboten ermöglicht werden.

4. Was mache ich, wenn ich noch weitere Fragen oder Anregungen habe?

Fragen und Anregungen sind uns immer sehr willkommen! Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf:

Redaktion Senioren in Niedersachsen
Tel. (0511) 85 62 07-18
E-Mail: redaktion@regioonline.de