Am 25. Juni 2025 wurde der Hannah-Arendt-Platz in Hannover zur Klangbühne für ein wichtiges Anliegen: Rund 200 Musikerinnen und Musiker aus ganz Niedersachsen protestierten dort unter dem Motto „Für ein starkes Niedersachsen als MUSIKLAND“ gegen die seit Jahren stagnierende Landesförderung im Musikbereich.
Organisiert vom Landesmusikrat Niedersachsen, versammelten sich 150 aktive Musizierende aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Von Klassik bis Jazz, von Pop bis Blasmusik, von Orchestermitgliedern bis zu Jugendlichen aus den Landesjugendensembles. Sogar ein inklusives Ensemble war dabei. Gemeinsam gestalteten sie ein vielfältiges musikalisches Programm – und machten dabei klar: Musik braucht Wertschätzung und verlässliche Förderung.
Die Aktion stieß auf offene Ohren – im wahrsten Sinne: Zahlreiche Landtagsabgeordnete nutzten ihre Mittagspause, um sich direkt vor Ort über die Herausforderungen zu informieren. Mitglieder des Präsidiums des Landesmusikrats, darunter Präsident Matthias Möhle, machten auf die prekäre Lage in den Bereichen Festivals, Musikclubs, musikalische Bildung und Jugendarbeit aufmerksam.
Auch Kulturminister Falko Mohrs sowie Carina Hermann, CDU-Fraktionsgeschäftsführerin, besuchten die Veranstaltung. Mohrs lobte das Engagement der Musizierenden und betonte, dass dieser Protest nicht ungehört bleiben werde.
Der Aktionstag war nicht nur musikalisch ein Erfolg – auch medial fand er breite Resonanz: Fernsehbeiträge, Radioberichte und Zeitungsartikel griffen das Anliegen auf und gaben den Musizierenden eine starke Stimme.
Mit dieser sicht- und hörbaren Aktion wurde deutlich: Musik in Niedersachsen lebt – aber sie braucht Zukunft. Und diese Zukunft beginnt mit der Bereitschaft, kulturelles Engagement angemessen zu fördern.
Quelle: Website Landesmusikrat
Foto: Jörg Scheibe