Sicherheit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit – diese drei Worte beschreiben die Arbeit der Hausnotruf-Geräteverwaltung der Johanniter in Bremen wohl am besten. Jedes Jahr werden dort rund 25.000 Geräte geprüft, gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht. Dahinter steht ein 17-köpfiges Team, das mit viel Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein dafür sorgt, dass jedes Gerät zuverlässig funktioniert – für die Menschen, die sich auf ihren Hausnotruf verlassen.
Die gebrauchten Geräte kommen aus ganz Niedersachsen und Bremen. Sie werden eingescannt, begutachtet und Schritt für Schritt aufbereitet. Was sich reparieren lässt, wird repariert. Platinen, Gehäuse oder Akkus werden wiederverwendet, um Müll zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. „Wir sehen jedes Gerät nicht nur als Technikprodukt, sondern als Begleiter eines Menschen, der sich auf seine Funktion verlassen muss“, sagt Hans Zynda, der die Geräte zunächst prüft, bevor sie in die weitere Aufbereitung gehen. „Daher schauen wir ganz genau hin – meistens sogar mit zehn bis zwölf Augen.“
Auch das Thema Inklusion spielt eine große Rolle: In Zusammenarbeit mit den Rotenburger Werken werden defekte Geräte in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zerlegt. Alles, was noch brauchbar ist, wird wiederverwertet. Außerdem arbeiten in der Geräteverwaltung selbst Praktikanten aus Werkstätten mit – einige wurden später fest angestellt.
Neben der Aufbereitung kümmert sich das Team auch um neue Geräte. Sie werden programmiert, getestet und mit der Notrufzentrale verbunden. Jeder Alarmton wird geprüft – und wer mag, kann sogar die „Schalldämpfer“ von Mitarbeiterin Doris Reinhold bestaunen: kleine handgenähte Kissen, gefüllt mit Vogelsand, um die Testgeräusche zu dämpfen.
So verbinden sich bei den Johannitern technische Präzision, soziales Engagement und Nachhaltigkeit auf beeindruckende Weise. Das 12-Augen-Prinzip steht hier sinnbildlich für eine Haltung: Verantwortung übernehmen – für Menschen, Umwelt und Miteinander.
Quelle: Website Johanniter