Für viele Menschen sind die Weihnachtstage eine Zeit der Nähe und des Miteinanders. Doch Millionen verbringen diese Tage allein. Gerade dann, wenn überall familiäres Beisammensein gezeigt wird, kann Einsamkeit besonders schmerzhaft werden. Der Sozialverband VdK macht deshalb auf Initiativen aufmerksam, die Gemeinschaft ermöglichen und dem Weihnachtsblues aktiv entgegenwirken.
Seit 2016 setzt sich die Initiative „Keiner bleibt allein“ aus Mannheim gegen Einsamkeit ein. Was als lokales Projekt begann, ist heute eine bundesweite Informationsplattform. Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen, die an Weihnachten oder Silvester sonst allein geblieben wären. Im Mittelpunkt stehen persönliche Begegnungen und gemeinsames Erleben. Interessierte können unkompliziert über soziale Netzwerke Kontakt aufnehmen – als Gäste oder als Gastgeberinnen und Gastgeber. Ein ehrenamtliches Team vermittelt passende Kontakte und schafft so neue Verbindungen.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt die Plattform wirweihnachten.de, die Nachbarschaften in ganz Deutschland anspricht. Ob gemeinsames Backen, Adventskaffee oder kleine Nachbarschaftstreffen: Jede und jeder kann eigene Aktionen anmelden oder sich bestehenden Angeboten anschließen. So entstehen Begegnungen direkt vor der eigenen Haustür – niedrigschwellig und offen für alle.
Auch viele Städte, Gemeinden und kirchliche Einrichtungen engagieren sich mit Weihnachtsfeiern, gemeinsamen Essen, Adventsbasaren oder kulturellen Veranstaltungen. Ein bekanntes Beispiel ist das Berliner Weihnachtsfest für obdachlose und bedürftige Menschen, das seit vielen Jahren Tausende erreicht und bundesweit als Vorbild gilt.
Darüber hinaus organisieren soziale Träger in vielen Städten Weihnachtsfeiern, Mahlzeiten oder mobile Angebote für Wohnungslose und Bedürftige.
Quelle: Website VdK Deutschland

